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Dieses Thema hat 2 Antworten
und wurde 56 mal aufgerufen
 Sarah
Sarah Offline



Beiträge: 259

10.03.2008 17:11
Springen Antworten

Nachdem ich selbst am dritten Tag irgendwie net das Gefühl hatte, mit Poison einen wirklichen Erfolg feiern zu können, beschloss ich ihn mal wirklich sich unterm Reiter austoben zu lassen. Ich fuhr extra schon um acht in den Stall, um in der Springhalle alleine zu sein. Immerhin wusste ich nicht, wie er reagieren würde. Bevor ich Poison holte, baute ich erst mal in der Halle ein paar passende Sprünge in allen möglichen Höhen auf. Es ging von einem kleinen Steil mit vielleicht 50 Zentimeter bin zum 1,20 Meter Oxer. Ich betrachtete mein Werk einen Augenblick. Ich hasse es, Stangen zu schleppen, denn selbste die aus Plastik wiegen doch recht ordentlich in der Menge.
Mir kam aber noch in den Sinn, ein paar Trabstangen hinzulegen, damit er etwas besser arbeiten konnte. Ich hiefte also noch ein paar, bevor ich mich auf den Weg zur Koppel machte. Dort begrüßte Poison mich bereits freudig, als sei er das liebste Pferd auf Erden. Ich krauelte ihn unterm Schopf und er ließ den Kopf sinken. Langsam halfterte ich ihn auf und führte ihn zum Stall zurück. Leider kam uns genau dabei jemand mit seiner Stute in der Hand entgegen. Poison drehte nicht ab oder so. Nein, er machte den Macho, indem er den kopf anhob und zu stolzieren begann. Die Stute aber schaute nur gelangweilt an ihm vorbei.
Vor seiner Box machte ich ihn fertig und führte Poison dann zur Springhalle. Schon davor hiob er aufgeregt den Kopf und begann zu schnauben. Ich freute mich schon auf einen anstrengenden Ritt auf meinem Wilden. Ich ließ ihn erst mal warm werden, indem wir mehrere Runden am langen Zügel verbrachten. Dabei fiel mir schon auf, dass er ungemein artig war. Er ließ sich brav biegen und folgte dem Zügel. Da war überhaupt kein Austesten, kein Zicken und auch kein Machogehabe. Er war wirklich lammfromm. Ich ließ ihn antraben und auch dabei blieb er völlig gelassen. Nach einer Viertelstunde begannen wir dann mit der Galopparbeit und selbst hierbei galoppierte er nur frisch, aber nicht stürmisch. Ich begann langsam zu überlegen, ob er einen Tierarzt brauchte. So kannte ich ihn ja gar nicht. Er war lieb, er war artig und vor allem gehorsam- schon merkwürdig. Als wir die ersten Trabstangen überliefen wurde mir so einiges klar: Er wollte um jeden Preis zum Springen kommen. Damit hatte ich ihn. Poison war ein Springer und somit war er dabei auch lieb, weil er gelernt hatte, dass er ansonsten am Boden bleiben musste.
Er trabte freudig voran und schnaubte immer häufiger. Ich ließ ihn über den kleinen Steil und ein ein etwas höheres Kreuz traben. Nichts, er wich nicht aus, donnerte nicht los...
Es war schon unheimlich. Langsam ließ ich ihn über die ersten Hindernisse springen und merkte, dass meine Sorgen und Gedanken verflogen. Ich bekam richtig Spaß an der Arbeit mit ihm.Er flog nahezu über die Sprünge hinweg und nahm sie mit aller Leichtigkeit. Sein Galopp war ausdauernd und Poison schwang durch den ganzen Rücken mit. Nachdem wir alle Hindernisse mit Bravour überflogen hatten, ließ ich ihn einen kleinen Parcour gehen. Zunächst nahmen wir zwei kleinere Hindernisse, bevor ich nach einem Handwechsel ihn durchparierte und über die Stangen trabte. Dahinter fiel er erneut in einen Galopp und begann dann die höheren Hindernisse mit möglochtst vielen Wechseln zu nehmen. Noch bevor ich überhaupt abbiegen wollte, wendete mein kleiner Hengst elegant und leichtfüssig ab. Er folgte perfekt den Hilfen.
Am Ende ließ ich ihn etwas austraben und schließlich Schritt gehen. Poison war klitschnass und völlig ausgepowert. Das hatte er wirklich mal gebraucht. Ich ritt ihn trocken und stellte ihn schließlich unters Solarium, wo er vor sich hindöste. In der Zeti machte ich schnell seine Box sauber und stellte ihn zum Fressen hinein. Heute hatte er sich sein Futter wirklich verdient. Ich ließ ihn erst einmal entspannen und ging zu Mulder. Dieser sprang bereits freudig hoch, als er mich kommen sah. Ich nahm ihn an die Leine und spazierte erst mal eine große Runde um den Stall mit ihm. Wir leifen durch die Wälder und ich ließ ihn einfach frei toben. Es war schön zu sehen, wie er sich freute und durch den Matsch tobte. Ich würde ihn wohl noch baden müssen, aber das war nicht schlimm. Immerhin hatte er seinen Auslauf.
Ich fand einen alten Ast, dem er freudig hinterher jagte. Er sprang durch die Gegend und versuchte sein neues Spielzeug aus der Luft zu schnappen, was ihm aber nie gelang.
Nach fast zwei Stunden brachte ich ihn zurück und machte ihn erstmal wieder sauber. Eigentlich war es schade, ihn zurückbringen zu müssen, aber was solls. Der arme Hund war ja inzwischen auch ausgetobt und wollte nur noch schlafen. Aber seinen Stock hatte er tatsächlich noch im Maul. Er wollte ihn am liebsten behalten. Leider fiel ihm dabei auf, dass es schwer war mit Stock im Maul ein Leckerchen anzunehmen, also rückte er diesen raus und ich konnte ihn sich ausruhen lassen.
Poison, den ich ja in seiner Box gelassen hatte, sollte eigentlich auch noch da stehen. Als ich aber davor stand, war von ihm nichts mehr zu sehen. Sofort wurde ich unruhig. Was wenn er gestohlen oder krank geworden war? Nein, beruhigte ich mich, dann hätte man mich angerufen. Unruhig lief ich greum und fragte nach meinem Hengsti. Niemand wusste etwas, bevor man mr erzählte, was passiert war: Klassisch für ihn hatte er sich gelangweilt und angfangen, in seiner Box zu scharren. Nach einiger Zeit hatte man beschlossen, ihn rauszuschmeißen und so stand er nun freudig kauend wieder bei seinen Jungs auf der Koppel. Ich brachte ihm noch kurz eine Möhre vorbei, bevor ich nach Hause fuhr.

Anna Offline



Beiträge: 1.251

10.03.2008 20:45
#2 RE: Springen Antworten

8 Punkte

LG
Anna

Sarah Offline



Beiträge: 259

11.03.2008 08:58
#3 RE: Springen Antworten

danke

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