Mayleen » Erstes Treffen mit Schitaka

"Jippieh!", rief ich ausgelassen und tanzte im Zimmer herum. Ich hatte die Reitbeteiligung tatsächlich bekommen! Schitaka hieß nun mein Pflegepferd.
Fröhlich vor mir hersummend, durchstöberte ich meinen Kleiderschrank nach den reitklamotten, und fand sie nach einer halben Ewigkeit auch wieder. Ich zwängte mich ächzend in meine Reithose, "mist", fluchte ich. "Da muss ich wohl eine neue kaufen." Doch auch der kneifende Stoff konnte meine gute Laune nicht dämpfen. ich schlüpfte galant in meine Reitstiefel, nahm die Reitkappe vom Haken und zog meine Jacke an.
Fast hätte ich schon die Tür zugezogen, da fiel mir ein, dass der Schlüssel noch in mienem Schlafzimmer lag "ach du heiliger strohsack", murmelte ich und holte ihn schnell.
nun stand dem Treffen mit schitaka nichts mehr im wege: das fahrrad stand frisch aufgepummt in der garage, somit konnte ich sofort losfahren. heftig tart ich in die pedalen, der wind bließ fuhr durch meine braunen locken.
ich genoss das milde wetter und zog genießerisch die frische luft ein. ehe ich mich versah, lag vor mir auch schon die straße, an dessen ende (?) der hof steinberg lag. ich holte noch einmal schwung und sauste die straße entlang.
da lag der hof auch schon vor mir. der anblick der ställe und plätze, der hallen und weiden ließ mienen herzschlag einen moment aussetzen. langsam schob ich mien fahrrad zum fahrradständer und schloss es an. ich entdeckte ein schild, das den weg zum büro wieß. zielstrebig folgte ich der beschreibung. über der tür hing ein schild, wo drauf stand: "Büro" ich klopfte an und als ein "herein" ertönte, öffnete ich die tür.
an dem schreibtisch saß eine junge frau, als sie mich sah, stand sie auf und lächelte.
"du musst Mayleen sein. ich bin Saskia, die hofbesitzerin", stellte sie sich vor.
"ja ich habe die reitbeteiligung auf schitaka bekommen. nett, sie kennenzulernen.", ich schüttelte ihre hand.
"kommm mit, ich zeige dir alles", mit einem wink bedeutete saskia mir, ihr zu folgen.

eine viertel stunde später hatte ich den ganze hof gesehen und stand verträumt an schitakas box. ich streichelte dem wallach die weichen nüstern und er schnaubte zufrieden. langsam riss ich mich von ihm los um einen putzkasten zu holen. als ich zurück kam, nahm ich striegel und kardätsche und begann, schitakas fell zu säubern. bei den kreisenden bewegungen des striegels schob er genüsslich die oberlippe nach vorn. "na, das gefällt dir, hab ich recht?", fragte ich schmunzelnd.
nachdem ich auch die beine gebürstet hatte, betrat ich mit dem hufkratzer bewaffnet wieder schitakas box. "gib huf", sagte ich sanft und fromm wie ein lamm gab er seinen huf. ich lobte ihn und kratzte auch die anderen hufe aus. danach kämmte ich seine mähne ausgiebig und ordnete den schweif.
"puh, schitaka, du warst aber dreckig", stellte ich lachend fest, als ich nach 20 minuten fertig war mit putzen.
rasch brachte ich den putzkasten zurück in die sattelkammer und holte dafür schitakas sattel und trense. ich hob den sattel sanft auf seinen rücken und zog den sattelgrut locker fest. auch trensen lief ohne probleme. als alle schnallen zu waren, holte ich meinen helm und setzte ihn auf. dann ging ich zu schitaka, streifte ihm die zügel vom hals und führte ihn in die reithalle.
ich stellte die steigbügel ein, gurtete nach - und schwang mit endlich auf schitakas rücken. ich lobte ihn und nahm die zügel auf. zuerst ging ich einige runden schritt, dann begann ich, figuren zu reiten. erst nur zirkel und volten, nach einer zeit aber auch schlangenlinien, handwechsel und übertreten. alles machte schitaka brav mit. ich klopfte ihn lobend den hals. ich fasste die zügel nach und ließ ihn antraben. ich saß rasch um und führte schitaka auf den zirkel. er hatte einen schönen, gleichmäßigen trab. ich genoss es. kurz darauf parierte ich wieder durch und wechselte die hand. dann machte ich auch hier schlangenlinien, übertreten und kam auf zum schulterherein. nach einer weile machte ich das auch im trab. ohne jegliche probleme. ich war richtig glücklich.
nach einer halben stunde beendete ich den ersten ritt auf schitaka. ich lobte ihn ausgiebig und schwang mich ´von seinem rücken. als ich die steigbügel hochgeschoben hatte, führte ich ihn zurück in seine box. dort sattelte ich ihn ab und verstaute das zeug wieder ordnungsgemäß in der sattelkammer. ich bürstete ihn noch rasch über und kratzte seine hufe aus. danach bekam er nopch einmal ein dickes lob und ein paar streicheleinheiten.
igrentwann erinnerte mich mien magen wieder daran, wie spät es schon war. ich verabschiedete mich von schitaka und sgate noch zum abschied: "so bald ich kann, komme ich wieder, dann reiten wir wieder so schön, in ordnung?", ich grinste ihn an und schloss die boxentür.
ich verabschiedete mich noch von saskia und erzählte ihr, wie sehr mir das mit schitaka gefiel. sie freute sich darüber.
schließlig schloss ich mien fahrrad ab und fuhr nach hause, die sonne schien auf mich hernieder.