Um sieben schon weckte mich heute Iron. Er winselte an meinem Bettende und sah mich traurig an. Ich richtete mich auf und streichelte meinen Kleinen. Ich ahnte schon, was das Problem war und sah zu Ciara. Diese hatte sich wirklich auf den beiden Plätzen der beiden Hunde breit gemacht und schlief seelig. Iron musste auf dem harten Parkett liegen. Ich stand auf und dafür durfte er mit in die Küche. Tinker saß schon am Tisch und beobachtete jeden meiner Schritte. Für den Kater war ich auch nicht mehr als ein Dosenöffner. Er war schon eine ganz schöne Zicke und das wusste auch Iron. Dieser wich nicht von meiner Seite, bis der Kater endlich aus der Tür verschwunden war. Dann ging ich mit Iron erst mal Gassi. Von Ciara war ja noch nichts zu sehen. Sie würde noch schlafen. Ich ließ Iron etwas im Park spielen. Immerhin hatte ich seinen Ball mitgenommen. Wieder zu Hause fand ich eine Zettel von meinem Freund. Er war mit Ciara laufen gegangen. Iron war ja nicht da gewesen. Aber dem war auch warm. Ich ließ ihn in seiner Ecke liegen und schlafen. Er würde da heute wohl kaum rauszuholen sein. Aber solange es noch nicht zu heiß war, wollte ich zu meinen drei Kleinen. Badim sollte den ganzen Tag ohne Mutter verbringen und für Angel und Hurricane stand ein kleiner Spaziergang auf dem Plan. Im Stall holte ich erst mal Badim aus seiner Box und stellte ihn zu den Wallachen auf die Koppel. Hurricane aber war erst mal nicht da. Der sollte sich noch mal putzen lassen. Er war wirklich im Sommer angekommen. Sein kurzes Fell war schon kaum mehr das eines Fohlens. Er war langsam ein ganzer Hengst. Ich ließ ihn Hufe geben und übte mit ihm Kleinigkeiten, die er kannte, bevor ich am Halfter mit ihm über den Hof lief. Er sollte lernen, sich führen zu lassen und auf meinen Wunsch anzuhalten, was ihm noch immer schwer fiel. Nach einigen Versuchen aber wusste er, was ich wollte und gehorchte mir. Wir gingen ein paar Wendungen, bevor er auf die Koppel durfte. Von dort nahm ich gleich seine "Schwester" mit und machte das selbe Programm mit ihr. Ich wollte, dass die Ausbildung der Kleinen ähnlich ablief, damit sie zusammen lernen konnten, aber es war schwer, da sie so verschieden waren. Hurricane gab brav Hufen, machte aber beim Laufen seine Macken, Angel war genau gegenteilig. Sie hatte ihre Probleme mit den Hufen, da sie noch immer leicht aus dem Gleichgewicht kam. Beim Spazieren aber war sie das liebste Pferd auf Erden. Wir übten noch etwas laufen und zum ersten Mal ließ ich sie an der Hand traben. Nur zwei oder drei Schritte, aber das machte sie toll. Sofort verstand sie, dass sie meinen Hilfen folgen sollte und konzetrierte sich auf mein Tempo. Ich lobte sie und entließ sie auf die Koppel. Inzwischen war es recht warm geworden und ich holte Iron von zu Hause ab. Mein Freund wollte nicht mit, aber Ciara. So fuhr ich mit den beiden Hunden zurück und machte Matinee feritg. Ohne Sattel und nur in kurzer Hose und Shirt ritt ich zum See runter. Meine beiden Hunde stürmten ins kalte Nass, aber Matinee zögerte etwas. Sie schnaubte leise und wich einen Schritt zurück. Wirklich ins Wasser wollte sie nicht. Ich gab ihr den Zügel und ließ sie sich alles ansehen, aber wirklich gefallen tat ihr das ganze nicht. Vorsichtig und mit viel gutem Zureden machte sie einen Schritt, sodass ihre Hufen nass wurden. Immer weiter bewegte sie sich ins Wasser. Die Hunde schwammen schon vor uns. Noch einen Schritt und meine Füße spürten etwas Wasser. Dann aber begann Matinee Spaß zu haben.Mit weiten Hufen planschte sie im Wasser und machte alles um sich herum nass. Sie war gar nicht aus dem Wasser zu kriegen, aber erst mal wollte ich weiter rein. Ich trieb sie weiter rein und langsam hatten wir keinen Boden mehr unter den Füßen. Matinee schwamm langsam los und ich rutschte vom Rücken. Ich hielt mich nur noch in der Mähne mit. Sie drehte ihre Runde und wollte dann doch lieber wieder planschen. Ich ließ sie. Ich schwang mich auf den Rücken und ritt im tieferen Wasser etwas weiter. Die Hunde schwammen neben uns her. Vom morgentlichen Streit war nichts mehr zu sehen.

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