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Dieses Thema hat 4 Antworten
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 Mayleen
Mayleen Offline




Beiträge: 717

13.07.2007 14:27
Eine trächtige Stute und andere schöne Dinge Thread geschlossen

Heute morgen wachte ich davon auf, dass Lola mir die Hand abschleckte. Kichernd zog ich sie weck und öffnete die Auge. Die Sonne schien warm ins Zimmer, ich streckte mich behaglich. Lola belle auffordernd. Noch müde schlurfte ich in die Küche und gab Lola Futter und Wasser. Begierig stürzte sie sich auf ihre Näpfe während ich ins Bad ging und mich wusch. Nachdem ich mich angezogen hatte ging ich wieder in die Küche und stolperte erstmal über Lolas Trinknapf. Zum Glück war er leer. „Mensch Lola!“, schimpfte ich als ich die Sauerei auf dem Boden erblickte. Lola hatte in ihrer Eile das halbe Futter ausgeschüttet. Die Hündin stand mit hängendem Schwanz und ihrem ‚Sei mir nicht böse!’ Blick, in der Ecke. Der Ärger war wie weggeblasen, ich streichelte sie. „Macht nichts! Das haben wir gleich wieder!“, sagte ich aufmunternd und wischte alles auf. Als ich ihr noch etwas Futter nachgefüllt hatte, konnte ich selbst auch endlich frühstücken. Ich ließ mir Brötchen mit Marmelade und Nutella schmecken und schlürfte heißen Tee.
Später als ich alles weggeräumt hatte, nahm ich Lolas Leine vom Haken und rief die Hündin. Sie kam angedackelt und folgte mir aus der Tür. Draußen holte ich mein Fahrrad aus der Garage und schwang mich auf den Sattel. „Auf geht’s, Lola!“, rief ich und trat in die Pedalen. Wir nahmen den Weg zum Wald, der nicht am Reiterhof vorbeiführte, denn ich wollte erst später zu meinen Pferden. Es war noch recht früh für einen Sonntagmorgen und nur wenige Spaziergänger kreuzten unseren Weg. Lola bellte ab und zu freudig und blieb stehen um zu pinkeln. Ich wartete immer geduldig, aber als sie innerhalb von drei Minuten schon zweimal stehen geblieben war, fuhr ich einfach weiter. Kurz darauf hörte ich Lolas hecheln und sah sie hinter mir herlaufen. Danach blieb Lola gar nicht mehr stehen und wir gelangten schnell zum See im Wald. Dort legte ich mein Fahrrad ins Gras und schloss es an. Ich hängte mir die Leine um und pfiff nach Lola, die schon wieder im Gebüsch rumstromerte. Langsam gingen wir zum See, Lola trank ein wenig von dem kühlen Wasser. Dann gingen wir eine große Runde am Ufer des Sees entlang. Zwischendurch machten wir einmal ein Wettrennen, wo Lola – natürlich – gewann. Lachend kam ich zum stehen und stützte die Hände auf die Oberschenkel. Lola blieb hechelnd neben mir stehen und pinkelte ins Gras. Plötzlich kam eine Entenfamilie aus dem Gebüsch und ging vor uns über den Weg. Lola erschrak und bellte laut. Mit aufgeregtem Schnattern rannte Familie Ente davon. „He Lola, was soll denn das?“, meinte ich grinsend. „Die haben dir doch gar nichts getan!“, doch sie ahctete nicht auf mich sondern ging einfach weiter.
Nach ca. 20 Minuten kamen wir wieder an meinem Fahrrad an und ich trank etwas aus meiner mitgebrachten Flasche. Lola rannte zum See, trank etwas und sprang dann hinein. Lachend zog ich mir Schuhe und Strümpfe aus, krempelte meine Hose hoch und lief hinter Lola her. Bis zu den Knien stellte ich mich in das Eiskalte Wasser. Lola hechelte freudig und schwamm auf mich zu. Ich streichelte ihren nassen Kopf und zusammen gingen wir wieder ans Ufer. Ich konnte mich gerade noch in Sicherheit bringen, bevor Lola sich kräftig schüttelte. Ich setzte mich auf die Bank und ließ meine Füße in der Sonne trocknen. Lola legte sich auch hin und wir begannen zu dösen.
Nach einer Weile waren meine Füße wieder trocken, ich zog meine Schuhe wieder an und scheuchte Lola hoch. „Los Loli! Auf geht’s zum Reiterhof! Ich muss mich mal wieder ein bisschen um meine trächtige Happy kümmern!“, ich drückte Lola fest und schwang mich wieder auf mein Rad. Im mäßigen Tempo legten wir die kurze Strecke zum Reiterhof Steinberg zurück.
Dort angekommen schloss ich mein Fahrrad an und lief in den Stall. Lola ließ ich ihm Schatten der Bäume zurück. Zuerst ging ich zu Happys Box. Die braune Stute wieherte fröhlich als sie mich sah, ich öffnete die Boxentür und begrüßte sie. Nachdem ich sie ausgiebig gestreichelt hatte, tastete ich ihren leicht dicklichen Bauch ab und streichelte ihn. Mir war schon ganz kribbelig vor Aufregung, wenn ich an das Fohlen dachte. Ich schloss die Schiebetür wieder und ging weiter zu Figos Box. Er fraß gerade genüsslich sein Stroh, als ich zu ihm in die Box ging. Ich umarmte ihn und gab ihm einen Kuss. Dann holte ich Halfter, Strick und Putzkasten aus der Sattelkammer und holte Happy aus ihrer Box und führte sie nach draußen. Dort band ich sie in der Sonne an und nahm mir Striegel und Kardätsche aus dem Putzkasten. Ich begann, Happys Fell mit sanften Kreisen zu säubern. Besonders vorsichtig war ich am Bauch. Nachdem ich auch den groben Dreck aus ihrem Fell entfernt hatte, nahm ich die Wurzelbürste und säuberte gründlich ihre Beine. Danach säuberte ich mit Hufkratzer gründlich ihre Hufe und kratzte auch den Dreck außen von ihren Hufen ab. Nachdem ich auch Mähne und Schweif gebürstete hatte, brachte ich den Kasten wieder in die Sattelkammer und holte dafür ihre Trense. Rasch hatte ich sie aufgetrenst und alle Riemen geschlossen. Ich führte sie auf den Reitplatz und saß auf. Es war etwas ungewohnt, ohne Sattel zu reiten, aber ich wollte kein Risiko mit dem Sattel eingehen. Ich ritt zuerst ein paar Runden Schritt und Trab, dann verließ ich den Platz und ritt vom Hof. Lola kam Schwanz wedelnd hinter her, als wir den Weg zum Wald einschlugen. Im kühlen Schatten der Bäume trabten wir an und genossen die Landschaft. Nach einigen Minuten parierte wir durch und gingen ein wenig Schritt. Lola schnupperte interessiert am Boden lang und Happy hatte ihre Ohren aufmerksam gespitzt. Sie fand es angenehm, auszureiten und trabte schwungvoll wieder an. Ich war nicht darauf vorbereitet und rutsche auf ihrem Rücken nach hinten. Ich krallte mich in der Mähne fest und rutschte wieder nach vorne. „He!“, lachte ich. „Das nächste Mal sagst du mir aber Bescheid!“, doch böse sein konnte ich ihr nicht. Also trabten wir eine Weile durch den stillen Wald, wo nur die Vögel ihre Lieder schmetterten. Als wir nach einer kurzen Pause an der Galoppstrecke ankamen, spitzte Happy die Ohren und wollte losgaloppieren. Ich dachte mir, dass ein kleiner Galopp wohl nicht schaden würde und gab ihr die Zügel frei. Sie schnaubte belustigt und galoppierte an. Es war nicht gerade einfach, den Galopp richtig zu sitzen und ihm leichten Sitz ging es auch nicht ohne Steigbügel. Ich hoppelte recht unbeholfen auf Happys Rücken herum, doch trotzdem ließ ich mir den Spaß nicht vergehen. Bald darauf parierte wir wieder durch zum Trab und schlugen den Weg zum Hof ein. Ich lobte Happy dolle und sah Lola belustigt zu, wie sie versuchte einen Schmetterling zu fangen. Wir gingen im Schritt zum Hof zurück. Kurz bevor wir den Wald verließen hielt ich an und saß ab. Ich ließ Happy ein paar Minuten grasen und streichelte Lola in der Zeit.
Einige Zeit später kamen wir wieder am Reiterhof Steinberg an. Ich saß ab, lobte Happy noch mal und band sie wieder am Putzplatz fest. Ich trenste sie ab und legte ihr das Halfter an. Dann wusch ich das Gebiss aus und verstaute die Trense in der Sattelkammer. Ich nahm den Putzkasten wieder mit und kratzte Happy die Hufe aus. Dann bürstete ich sie noch kurz über und brachte sie in ihre Box zurück. Sie trank gierig ihr Wasser während ich Figos Halfter holte. Ich ging zu dem Wallach in die Box, halfterte ihn auf und führte ihn ebenfalls nach draußen. Dort nahm ich wieder den Putzkasten zur Hand und begann, wie immer, mit dem Striegel Figos Fell vom groben Schmutz zu befreien. Mit der Kardätsche entfernte ich den feinen Dreck und bürstete dann kräftig mit der Wurzelbürste seine Beine. Nachdem auch Mähne und Schweif wieder ordentlich waren, kratzte ich noch seine Hufe aus und lobte ihn. Ich brachte das Putzzeug weg und holte Sattel, Trense und Bandagen. Zuerst sattelte ich Figo auf und zog den Sattelgurt locker an. Dann nahm ich eine Bandage in die Hand und wickelte sie geschickt um Figos rechtes Vorderbein. Das wiederholte ich auch am anderen Vorderbein und nahm dann die Trense zur Hand. Ich legte das Halfter zur Seite und schob das Gebiss in sein Maul. Er machte das brav und nachdem ich fertig war lobte ich ihn dafür. Ich setzte meinen Helm auf und führte Figo zum Springplatz. Dort gurtete ich nach und saß auf. Im Schritt und Trab wärmte ich ihn auf und ritt ein paar Lockerungsübungen. Er ging schon bald am Zügel, ich lobte ihn. Nach ein paar Galoppaden gurtete ich noch mal nach und verkürzte meine Steigbügel. Ich trabte und galoppierte Figo an und ritt auf das erste Hindernis zu. Figo sprang leichtfüßig ab und flog über das Hindernis. Ich lobte ihn und steuerte ihn auf das nächste zu. Es war ein wenig höher, doch trotzdem gab es keinerlei Probleme. Auch der Oxer und die Trippelbarre machten uns keine Schwierigkeiten. Als wir dann auf die Mauer zuritten, war das schon etwas anderes. Doch Figo setzte sicher drüber Weg. Ich parierte durch zum Trab und lobte ihn ausgiebig. Er schnaubte willig und wollte wieder angaloppieren. Ich ließ es zu und ritt wieder den Parcours ab. Weil es wieder souverän klappte, überlegte ich, die Stangen etwas höher zu legen. Ich hielt an und stieg ab. Figo blieb ruhig stehen während ich die Hindernisse verstellte. Ich klopfte seinen Hals und stieg wieder auf. Nach einem kurzen Trab galoppierten wir wieder uaf das erste Hindernis zu. Es war leicht. Eine Stange des Oxers streifte Figo mit einem Huf, doch sie fiel nicht herunter. Nach dieser Runde lobte ich ihn wieder und ritt ihn in Schritt und Trab wieder zu ruhigem Atem. Dann marschierte ich auf und lobte ich noch mal ausgiebig. Ich stieg ab und schob die Steigbügel hoch. Ich führte ihn wieder zum Putzplatz zurück. Dort trenste ich ihn ab und halfterte ihn wieder auf. Ich band ihn fest und nahm ihm den Sattel ab. Er hatte ganz schön geschwitzt. Nachdem ich auch die Bandagen wieder in der Hand hatte, ging ich in die Sattelkammer und legte alles wieder an seinen Platz zurück. Die Bandagen würde ich später noch sauber machen. Ich ging wieder zurück zu Figo und kratzte seine Hufe aus. Dann führte ich ihn zum Putzplatz wo ich ihn wieder anband. Ich stellte den Schlauch an und spritzte Figo vorsichtig ab. Er freute sich darüber sehr und schnaubte genüsslich. Nachdem ich den Schlauch wieder beiseite gelegt hatte, zog ich Figo das Wasser mit dem Schweißmesser wieder aus dem Fell. Er schüttelte sich etwas, das Wasser spritzte. Ich lachte.
Als Figo wieder in seiner Box stand, räumte ich meine Sachen weg. Ich befreite die Bandagen vom Sand und wickelte sie wieder sorgfältig auf. Dann trank ich etwas und rief nach Lola. Die Hündin döste allerdings immer noch im Schatten und wollte nicht zu mir kommen. „Och Loli!“, sagte ich leise und streichelte sie. „Komm wir fahren nach Hause!“ Lola spitzte die Ohren und stand langsam auf. Ich lief noch mal in den Stall zu meinen Pferden. Ich schlüpfte in Happys Box und umarmte sie. „Machs gut Süße!“, sagte ich und streichelte sie ein letztes Mal. Ihrem Bauch warf ich einen zärtlichen Blick zu. Auch von Figo verabschiedete ich mich noch und ging dann zu meinem Fahrrad. Ich schwan mich auf den Sattel und mit der schlappen Lola im Schlepptau fuhr ich nach Hause. Es war ein toller Tag gewesen.

So! Endlich fertig! (Das waren 3 1/2 Seiten bei Word *g*!)

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Anna Offline



Beiträge: 1.251

13.07.2007 18:25
#2 RE: Eine trächtige Stute und andere schöne Dinge Thread geschlossen

Der Bericht ist echt sweet! *g*
Schön das dus doch noch hinbekommen hast!

bye anna

Mayleen Offline




Beiträge: 717

13.07.2007 19:01
#3 RE: Eine trächtige Stute und andere schöne Dinge Thread geschlossen

danke! *g* hab manchmal phasen, wo ich einfach schreiben muss und manchmal hab ich null bock ;-)!!

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Saskia Offline




Beiträge: 693

13.07.2007 19:15
#4 RE: Eine trächtige Stute und andere schöne Dinge Thread geschlossen

9 Punkte

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Mayleen Offline




Beiträge: 717

15.07.2007 22:09
#5 RE: Eine trächtige Stute und andere schöne Dinge Thread geschlossen

donge!!

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