Züchter » es ist soweit

Nachdem ich meine Pferde versorgt hatte, suchte ich Mayleen auf. Ich wollte mit ihr heute über Happy Hour reden. Ich guckte erstmal bei den Pferden, doch es standen von ihr keine im Stall. Auf den Reitplatz war auch keine Mayleen zusehen und so ging ich ins Reiterstübchen. Grade als ich rein treten wollte, kam Mayleen aus der Tür. „Da bist du! Na“ begrüßte ich sie und zog sie wieder rein ins Reiterstübchen „wir müssen was klären, wegen Happy Hour.“ „Was gibt’s denn? Irgendwelche Probleme?“ fragte sie mich. „Nein, nein alles ist gut. Nur fließt bei ihr schon Milch und ihr Kruppe ist schon ziemlich abgeflacht.“ Mayleen Nickte und hörte Aufmerksam zu. „Also ich glaube das es heute oder morgen so weit sein kann und deswegen möchte ich wissen ob du die Geburt alleine Regeln willst oder ich dabei sein soll?“ „Ich war noch nie bei einer Geburt dabei, deswegen denk ich dass es besser ist wenn du dabei bist.“ Sagte sie mir und ich Nickte. „Ok dann würde ich sagen legen wir ihr heute den Geburtsmelder um und du kannst auch in mein Gästezimmer schlafen.“ Sie Nickte einverstanden und so gingen wir wieder raus. Mayleen fuhr mit denn Fahrrad nach hause und holte sich Sachen zum Schlafen, während ich in die Sattelkammer ging und den Geburtsmelder raus holte. Ich machte den bereit und wartete dann draußen beim Stübchen auf sie. Wir holten dann ihre Stute und brachten sie in den Stall, da legten wir ihr den Melder um und gingen dann zu mir. Ich zeigte ihr erstmal das Gästezimmer und das Bad. Wir bestellten und dann noch jeder ´ne kleine Pizza bei Rialto und hockten uns dann vorn Fernseher. Mayleen streichelte die ganze zeit Noel, der sein Kopf auf ihren Schoß abgelegt hatte. Wir hatten natürlich die üblichen Themen über die wir Quatschten, Pferde, Zucht, Jungs, Party. Grade als ich voll so ein Lach Flash hatte klingelte es an der Tür, unsere Pizza war da. Wir futterten die und verdauten die dann genüsslich vorm Fernseher, bevor wir zu Bett gingen. Vorher guckten wir noch mal nach der Stute. Sie brummelte uns zu als wir die Stalltür öffneten. Wir machten ein kleines licht an und nahmen dann die Taschenlampe. Ich nahm denn noch das Thermometer um die Temperatur zumessen bei ihr. Das Thermometer zeigt: 37,2 Grad Celsius - nun besteht kein Zweifel mehr! Diese Nacht wird ein Fohlen zur Welt kommen! Die Milch Läuft. Die Schleimhäute der Scheide sind stark durchblutet und leuchten tiefrot, die Kruppe ist noch mehr eingefallen, der Bauch hängt ganz tief. Wir gaben der Stute noch ´ne Möhre und gingen dann langsam in unsere Betten. Da legte ich denn Pieper neben mein Bett und schlief Seelen ruhig ein. Der Pieper piepte einmal so um 1 Uhr nachts und ich zog mir schnell Pulli, Hose und meine schlappen an. Als ich in den Stall kam, stand die Stute wieder und sah auch nicht so aus als ob sie sich wieder hinlegen wollte. Ich legte mich dann wieder ganz Müde in mein Bett und versuchte einzuschlafen. Als ich das geschafft hatte wurde ich um 4 wieder einmal geweckt. Wieder mal ging ich in den Stall und schon hörte ich ein schweres Atmen. Ich griff zum Handy und rufte Mayleen an, damit sie runter kommt. Ich blieb erstmal an der Box stehen und schaute mir das geschehen an. Immer wieder stand sie auf und drehte ihre runden. Die Geburt verlief bis jetzt Normal und somit wollte ich auch noch nicht eingreifen. Die Hufen guckten raus, der Kopf und der Hals. Jetzt kam der schwierigste teil der Geburt, die Schulter. Ich wartet noch einwenig doch die Stute presste nicht mehr richtig und machte ich die Box auf und half ihr. Mayleen sollte sie einwenig beruhigen und ich wartete auf die nächste wehe. Sie Presste wieder und nach der nächsten wehe war das Fohlen draußen. Ich legte den Kopf frei und Augen und Nüstern sauber. Da geht ein Zittern durch den kleinen Körper, die viel zu großen Ohren schlackern, die Nase kräuselt sich, die Augen gehen auf! Jetzt schnaubt das große nasse Bündel und macht einen tiefen Atemzug. Und es zittert am ganzen Leib! In Mamas Bauch war es wärmer! Es sind ca. 2 Minuten vergangen. Die Stute blubbert und steht auf, die Nabelschnur zerreißt - jetzt sind es 2 Pferde. Es ist gut, dass die Stute nicht gleich aufgesprungen ist, denn so konnte über die Nabelschnur ein Teil des Versorgungsblutes noch in das Fohlen Fliessen. Die Stute begutachtet ihr Kind und fing an ihr Fohlen zu lecken. Ich sammelte alles raus und legte es erstmal in die Schubkarre. „Du kannst das Fohlen einwenig trocken rubbeln, ich gebe Happy dann das Mash“ sagte ich Mayleen. Sie rubbelte das kleine Fohlen ab und die Mutter futterte in der Zeit genüsslich ihr fressen, die hatte es sich wirklich verdient. Es hatte schon halb 7 und bald würden einige der anderen kommen. Wir ließen die beiden dann ein Augenblick alleine und holten dann ein Tablett mit einpaar kurzen. Wir müssen den neuen Erdenbürger ja schließlich ordentlich begrüßen. Dann machte der kleine seine ersten Aufstehversuche und machte einige Purzelbäume. Nach ca. 20 Minuten stand er dann wackelig auf 4 Beinen und suchte den weg zur Milchbar. Es war ein kleiner hübscher Rapphengst, der nur am Vorderbein ein kleines Abzeichen hatte. Er war wie sein Vater ein wirklich schönes Tier. Dann kam auch der Rest der Nachgeburt und ich guckte ob die vollständig währe, was danach aus da. Dann kamen auch schon die ersten die sahen, das die Große Schiebetür bei den Stuten auf waren. Es kamen einige aus denn Dorf und einige ausen. Wir tranken alle ein kurzen und beglück wünschten Mayleen zu diesen bracht Kerl.