Nach der erfeulichen Nachricht, dass Anna und ich auf dem Turnier des TS Sonnenglanz´es den 3. Platz belegt haben, fuhr ich huete Morgen glücklich mit dem Rad zu Figo. Leider kam er in letzter Zeit etwas zu kurz und heute wollte ich mich wieder mit Anna treffen, um für übermorgen, den 5.Juni zu trainieren. Auch da starten wir wieder an einem Turnier.
Ich schloss mein Fahrrad am Ständer an und ging gut gelaunt in den Stall. Als ich Figo begrüßt hatte und gerade Putzzeug, Halfter und Strick holen wollte, kam mir Anna entgegen.
"Hi Anna!", rief ich und winkte.
"Hey du", sagte Anna und grinste. "Treffen wir uns in zwanizig MInuten auf dem Dressurplatz?"
"Klar! Figo und ich sind da!", lachend lief ich in die Sattelkammer und holte mein Zeug. Ich ging zurück zu Figo´s Box und shclüpfte hinein. Er schnaubte und rieb seine Nase an meiner Schulter. Ich kraulte ihn zärtlich und streifte ihm das Halfter über. Dann schnallte ich den Strick ein und führte ihn aus seiner Box. Draußen band ich ihn an und nahm Striegel und Kardätsche aus dem Putzkasten. Mit kreisenden Bewegungen begann ich, sein Fell kräftig zu säubern. "Mensch, du bist aber dreckig mien Guter!", meinte ich lachend und brüstete verbissen weiter. Als beide Seiten vom groben Schmutz gereinigt waren, nahm ich die Kardätsche und bürstete das Fell über. Es dauerte eine Weile, denn er hatte noch viel Staub im Fell, ich musste niesen. Dann nahm ich die Wurzelbürste und reinigte die Beine gründlich vom getrockneten Matsch. Es hatte gestern dolle geregnet und der Paddock war sehr aufgeweicht, dem entsprechend sah Figo auch aus. Ich lächelte und brüstete weiter. Kurz darauf nahm cih den Hufkratzer und säuberte die Hufe gründlich von Matsch, Stroh und Pferdeäpfeln. Figo gab brav die Hufe. Ich lobte ihn und nahm die Mähnenbürste aus meinem Putzkasten. SOrgfältig bürstete ich Mähne, Schweif und Schopf durch. Mit dem Kamm kämmte ich noch die Mähne gründlich durch, dann sah Figo schon richtig gut aus. Den feinen Staub entfernte ich noch vom Kopf mit der weichen Kopfbürste. Figo mochte das nicht so gerne, er zog mir den Kopf weg. Danach streichelte ich ihn und brachte den Putzkasten weg. Als ich auf die Uhr sah, bekam ich einen Schreck: In zwei Minuten sollte ich auf dem Reitplatz sein! Hastig holte ich Sattel, Zaumzeug und Beinschutz aus der Sattelkammer und hastete zu Figo zurück. Rasch legte ich den Sattel auf und zog den Gurt an. Dann legte ich ihm die Bandagen an und kontrollierte noch, ob sie richtig saßen. Einmal musste ich mich verbessern, dann konnte ich endlich trensen. Willig nahm Figo das Gebiss in den Mund und ich schloss eilig die Riemen. Rasch legte ich ihm das Halfter um den Hals und band ihn an. Ich flitzte in die Sattelkammer und setzte meinen Helm auf. Ich nahm auhc meine Gerte mit.
Ich band Figo los und zog ihn hinter mich her zum Dressurplatz. Dort war Anna schon beim aufwärmen. Mit einem Blick auf die Uhr stellte ich fest, dass ich drei Minuten zu spät kam.
"Entschuldige bitte! Ich hatte die Zeit nicht im Griff!", rief ich und wartete am Tor. "Tür frei?"
"Ist frei", rief Anna vom anderen Ende der Bahn und ich ging auf die Bahn. Ich stellte Figo in die Mitte des Platzes, gurtete nach und saß auf. Anna kam zu mir.
"Macht ja nichts, dass du dich verspätete hast. Diese paar Minuten!", sie lachte und ritt weiter. Ich grinste auch und nahm die Zügel auf. Erstmal wärmte ich Figo auf, indem ich Zirkel, Volten, Schlangenlinien und Handwechsel ritt. nach einem kurzen Trab begann ich mit Schenkelweichen. Er folgte mir brav. Als es gut klappte begann ich mit Schulterherein. Das war auf Anhieb perfekt. Ich lobte Figo ausgiebig und Anna meinte:
"Na das klappt ja schon gut!", lächelnd trabte sie an mir vorbei. Ich wechselte die Hand und machte Schenkelweichen auch auf der linken Hand. Dort klappte es besser als auf der rechten. Nach zwei Runden lobte ich ihn und begann mit dem Schulterherein. das klappte auf dieser hand nicht so gut. Ich musste lachen.
"Was ist denn so komisch?", fragte ANna irritiert.
"Sieh ihn an!", forderte ich sie auf. "Auf der rechten Hand kann er Schulterherein besser, auf der linken Schenkelweichen."
Auch Anna kicherte jetzt. "Wie gut! Okay, wollen wir anfangen? Ich hab hier unser Reiten nochmal aufgemalt und beschriftet. Lass uns nochmal alles durchgehen."
Ich ritt zu ihr und wir hielten an. Unsere Pferde beschnupperten sich neugierig und sie und ich schauten uns den Plan an. "Ja...", murmelte ich und sah mir alles genau an. "Also: Ich gucke nach A, du nach C: Wir traben an, traben leicht, auf die rechte Hand, ganze Bahn. Nach einer Runde auf den Zirkel. Handwechsel durch den Zirkel. Bei A bzw. C durchparieren zum Schritt, dann auf die Mittellinie und wenn wir uns treffen eine Volte. Aneinander vorbei und auf linker Hand weiter. Wieder Zirkel. Bei X antraben, aussitzen. Ganze Bahn. Schlangenlinien, drei Bogen. Bei C bzw. A anhalten. Du trabst nach 5 Sekunden an, reitest neben mich und ich trab an. Nebeneinander auf den Zirkel, Zirkel wechseln. Dann bin ich innen. Ich reite eine Volte und bin hinter dir. Ich pariere bei A durch, du bei C. Dann nach einer halben Runde, wenn du bei A bist, wieder antraben, auf den Zirkel und bei X angaloppieren. Eine Runde, bei X wieder durchparieren zum Trab. Leichtraben. Mit gleichem Abstand bei A und C durchparieren zum Schritt. Auf die MIttellinie reiten, wir schauen uns an, grüßen. Das ist ganz schön lang, aber gut, nicht wahr? Ich find das lassen wir so! Gestern hat es ja auch geklappt, naja fast.", grinste ich.
"Von mir aus gern. Das macht total Spaß!", nickte sie und ritt an ihre Position. Ich tat es ihr gleich und stellte mich auch auf. "Los!", rief ich und trabte an. Ich hörte die schnellen Schritte Crespos und ritt auf die rechte Hand. Nach einer ganzen Bahn wendeten wir ab auf den Zirkel und wechselten im Gleichtakt durch den Zirkel.
Ich hörte Anna "Umsitzen nicht vergessen!" rufen und saß schnell um. Das durfte mir auf dem Turnier aber nicht passieren! Bis zu dem Nebeneinander reíten ging alles super. Nur als Crespo Figo aus versehen etwas anrampelte, fand das Figo gar nicht mehr lustig und parierte durch und ging rückwärts. Es dauerte etwas, bis ich ihn dazu bewegen konnte, wieder neben Crespo zu traben, doch dann klappte es zum Glück wieder. Der Rest der Nummer lief wieder gut, nur dass wie nach dem Galopp nicht wieder in den Gleichtakt kamen, aber das würden wir noch üben. Als wir schwer atment unsere Übung beendeten, waren wir ganz schön stolz auf uns. Es hatte noch besser geklappt als gestern, zwra war es nicht perfekt, aber das würde noch werden, sgaten wir uns.
Nachdem wir eine 10minütige Pause gemacht haben, etwas getrunken hatten und dei Pferde sich auch wieder ausgeruht hatten, probierten wir das ganze nochmal. Diesmal dachte ich an das umsitzen und Anna hielt einen größeren Abstand mit Crespo zu Figo. Auch trieb ich Figo im Galopp mehr, sodass wir nachher wieder im Gleichtakt waren. Als wir es geschafft hatten, lachte wir ausgelassen.
"KLappt doch super!", meinte Anna froh.
"Ja!", ich klopfte Figo den Hals. "Dem Turnier steht nichts mehr im Weg! Aber ich würde sagen, bevor wir losfahren zum Turnier, reiten wir es nochmal, damit sich die Pferde wieder dran erinnern."
"Gute Idee", nickte Anna und ritt Crespo trocken. Ich tat es ihr gleich.
Nach einige Minuten saßen wir beide ab und brachten unsere Pferde in den Stall. Dort sattelte ich Figo ab und verstaute das Sattelzeug wieder in der Sattelkammer. Ich bürstete ihn nochmal über und kratzte seine Hufe aus. Ihc füllte sein Wasser auf und streute nochmal die Box ein. Dann gab ich Figo noch einen Kuss und ging aus seiner Box. Ich räumte meine Sachen weg und trank etwas. Dann gesellte ich mich zu Anna, die noch Gassarat versorgte.
"So Anna ich muss!", sagte ich schließlich und umarmte sie. "Machs gut bis übermorgen!", ich winkte und holte mein Rad.
"Ja du auch!", rief Anna und winkte zurück.
Fröhlich und auch ein wenig stolz strampelte ich nach hause. Dort angekommen stellte ich mein Fahrrad in die Garage und schloss die Tür auf. Ich ging ins Bad und duschte mich. Danach setzte ich mich aufs Sofa und schaltete den Fernseher an. Bei Chips und Zitronenwasser guckte ich meinen Lieblingsfilm "Der Pferdeflüsterer".