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 Sarah
Sarah Offline



Beiträge: 259

24.07.2008 15:13
Wanderritt Tag 3 Antworten
Früh brach der letzte Tag unserer Reise an. Iron war natürlich extrem früh wach und schleckte mich ab. Ihm war langweilig. So schnappte ich mir meine beiden Hunde und ging raus. Die anderen schliefen alle noch und das sollten sie geniesen. Langsam schlich ich zu den Pferden. Barbossa lga locker da und sah mich erst mal erwartungsvoll. Der war ja wirklich immer noch fit! Was musste man tun, damit dieses Pferd nur einmal etwas k.o. war? Ich gab auf. Erst mal musste ich zu ihm und guten Morgen sagen. Barbossa blieb inzwischen liegen, wenn ich kam und ließ sich begrüßen. Doch plötzlich hob er den Kopf und sah hinter mich. ich drehte mich ebenfalls um. Lissy, Adidas und Lill waren auch wach und wir beschlossen, den Spieß umzudrehen. Leise ging es zu dem anderen Zelt und dann brüllten wir. Drinnen hörte man nur unfreundliches Gemurmel, bevor sie lachend raus kamen. Schnell wurden die Pferde versorgt und dann ging es schon los. Wir wollten noch einiges an Tour schaffen, aber dafür waren die Wege perfekt. Barbossa lief locker über den Boden und schien es kaum mehr abwarten zu können, rennen zu dürfen. Saskia ritt neben mich. "Ist der auch mal aus der Puste?", fragte sie belustigt. Ich tätschelte meinem Hengst den Hals. Ich war ja froh, dass er kein Durchgänger war. Er lief nun mal gerne und das war okay. Endlich durfte er auch traben. Er machte einen weiten Schritt nach vorne, merkte aber, dass keiner mitwollte und nahm etwas Tempo raus. So war er auch schöner zu sitzen. Saskia trabte neben mir und so fragte ich, wo es heute hingehen sollte, aber ein Antwort erhielt ich nicht. Nur ein feches Grinsen. Wir trabten immer weiter über den schönen Grasweg, bevor unsere Pferde wie von selbst in einen weichen Galopp fielen. Wir ließen sie laufen. Barbossa schnaubte, machte aber keine Anstalten, rennen zu wollen. So durfte er etwas mehr Zügel haben. Er nutzte es nicht mehr aus und galoppierte locker weiter. Nach einer kleinen Pause (die wohl eher die Reiter als die Pferde bruachten) ging es in einem flotten Tempo weiter. Anna und Saskia grinsten sich einen, als wir auf eine Altstadt zu ritten. Die Pferde störte der geringe Straßenverkehr nicht mehr. Barbossa schien sogar in die Schaufenster der Läden zu gucken. Von einer Stute hätte ich es ja erwartet, aber von einem ganzen Kerl wie Barbossa? Tja, damit musste man wohl leben. Wir erreichten einen kleinen Stall, wo wir die Pferde unterbringen konnten und dann ging es zu Fuss weiter. Bei den ersten Schritten hörte man ein allgemeines Stöhnen über Schmerzen an bestimmten Körperstellen, was Lill wohl am besten zum Ausdruck brachte: "Mein Arhsc tut weh." Da konnte jeder nur zustimmen. Wir liefen zu einer alten Brauerei, wo wir wunderschönen Kaltblütern zu sehen durften. Innerlich wollte ich ja schon immer eins haben, aber das war mehr Wunschdenken. Immerhin waren sie ganz schön teuer. Wir genossen die Parade und vor allem die weichen Kissen auf den Sitzen. Ich sah zu Saskia und fragte: "Können wir nicht zwei oder drei mitnehmen?" Sie grinste nur und meinte: "Wo sollen wir sie unterbringen?" In diesem Moment betrat ein wunderschöner Schleswigerhengst die Arena und ich erwiderte: "Den stell ich mir sonst in den Garten."
Danach ging es mit den Hunden durch die Straße und so konnte das ganze hier ausklingen. Wir mussten ja auch noch weiter, aber das Gehen tat wirklich mal gut und auch die Hunde schienen es zu geniesen, mal keinen Pferden hinterher zu rennen.
Wir machten die Pferde fertig und ritten weiter. Aber ganz war es noch nicht vorbei. Mit lockeren und entspannten Pferden ritten wir an einen kleinen Hafen. Hier hielt Anna an und wir alle sahen es: diesen unglaublichen Sonnenuntergang. Ich wurde ja beinahe melancholisch. Irgendwie vermisste ich meinen Freund wohl doch. Wirklich weiter wollten auch nur die Pferde, aber sie hatten jede Pause langsam verdient und so ging es zum letzten Halt der Reise. Hoier gab es das beste, wie wir alle fanden: Pizza. Barbossa warf mir zwar einen Herausfordernden Blick zu, aber ich war fertig. Sollte er sich morgen auf der Heimatkoppel austoben.
Am nächsten Morgen kamen wir auch alle wieder im Stall an, zwar fertig, aber glücklich. Ich machte Barbossa fertig und stellte ich auf die Weide. Als ich zu seiner Box wollte, stand da ein Pferd vor angebunden. ich wollte gerade fragen, wem er gehörte, als mein Ex da stand und scheu grinste. "Entschuldige!"
Erst jetzt erkannte ich den Hengst. Conquest. Ich sah zwischen den beiden hin und her und verstand nur langsam. Breit grinsend meinte ich nur: "Du kannst mir nicht jedes mal ein Pferd kaufen."
"Ich weiß", sagte er. "So reich bin ich nicht."
 Sprung  
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