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 Sarah
Sarah Offline



Beiträge: 259

29.07.2008 18:00
Ausritt Antworten
Für Barbossa stand heute ein Tagesritt auf dem TS Wittingen an. Da ich schon recht früh dort sein musste, fuhr ich schon um sechs in den Stall. Ich fütterte meinen Hengst kurz und verlud ihn dann auf den Hänger. Am Hof angekommen, wurde ich sofort von Vicki, der Gruppenleiterin begrüßt. Sie zeigte mir, wo ich Barbossa feritg machen konnte. Dann ging es aber auch schon los.
Ich ritt neben einem schönen Fuchswallach, mit dem auch Barbossa sich gut verstand. Wir waren uns auf einigen Turnieren schon begegnet, aber viel wussten wir nicht von einander. Ich erzählte von meinen Fohlen und was sie schon konnte. Lena, so hieß das Mädchen, wünschte sich selber, im nächsten Jahr zu züchten, wusste aber noch nicht, ob sie es zeitlich schaffte. Locker ritten wir in einen kleinen Wald an und zum Glück hielt noch der leichte Wind die hitze im Zaum, aber bald würde es wohl recht warm werden. Die Pferde durften sich etwas warm traben und der weiche Boden war mehr als perfekt. Vor uns tauchte ein kleiner Feldweg auf, über den wir weiter ritten. Rufe nach den Stoppelfeldern wurden wach und Barbossa spitzte die Ohren. Da hörte er doch etwas, was er mochte. Nach ein paar Minuten im lockeren Trab fiel die Gruppe wieder in ihren Schritt zurück und Barbossa schnaubte locker. Neben mir fragte Lena: "Ist er noch Hengst?"
"Ja, zum Glück. So kann ich mit ihm vielleicht noch mal züchten."
Plötzlich tauchte vor uns das Stoppelfeld auf. Ich wettete mit Lena, welches Pferd schneller war. Ihr Wallach galt als das schnellste Pferd in ihrem Stall, aber mit Barbossa würde er wohl kaum mithalten können. Ich setzte mich aufrecht hin und atmete tief durch. Dann fiel der Startschuss. Barbossa spannte jeden Muskel an und galoppierte los. Neben mir war Lena schon etwas weiter vorne, aber Barbossa legte sich flacher über den Boden und holte auf. Unsere Pferde gönnten sich keinen Milimeter und kämpften immer schwerer. Der Boden spritzte. Die anderen Pferde hatten wir schon abgehängt. Nun gab es nur noch uns und den Galopp. Ich spürte die Stärke und den Willen meines Pferdes und gab ihm mehr Zügel. Er legte erneut zu und Lena konnte es kaum glauben: Wir hängten sie ab. Im weichen Stand wartete mein Hengst auf die anderen und sah ihnen beim Zieleinritt zu.
Schnaubend ritt ich zu Lena und meinte nur: "Gewonnen!" Barbossa gab mir recht und so ging es locker weiter. Wir alberten alle etwas herum. Der Weg unter uns wurde schlechter und Barbossa musste aufpassen, um nicht zu stolpern, aber wir kamen gut herüber. Wir ritten wieder in den Wald ein und so zu einem kleinen Bauernhof, wo den Pferden eine Pause gegönnt wurde. Barbossa, der zwar recht verschiwtzt, aber noch fit war. Ich war dagegen echt froh, etwas Pause zu haben. In einem weichen Stuhl genoss ich die kalten Getränke und das gute Essen. Wir redeten alle noch etwas, aber dann ging es weiter.
Durch das nahe Dorf ging der Ritt weiter. Barbossa lief am langen Zügel neben seinem neuen Kumpel her und sah sich die neugierigen Menschen an, kümmerte sich aber wenig um sie. Über einen kleinen Weg erreichten wir den Fluss und dort natürlich gleich herein. Barbossa stampfte kurz mit den Beinen und sah dann zu den Pferden, die er nass gemacht hatte. Er schien sogar zu grinsen. Über einen kleinen Hügel sprang Barbossa aus dem Wasser und wartete darauf, dass es weiter ging. Wir erreichten eine schöne Wiese und dort legten wir den zweiten Galopp ein. Vielen Pferden war wohl wieder nach Rennen, aber Barbossa blieb in seinem weichen Tempo und ließ sich nicht verrückt machen. Locker kam er wieder in den Schritt und wir ritten wieder in den Schatten des Waldes. Neben uns war ein Gehege mit Rehen. Barbossa sah sich alles an, befand aber, dass er es nicht als furchterregend empfand und ging locker weiter. Über einen recht kurvigen Weg und am Rand einer Wiese, erreichten wir den zweiten Halt und gönnten den Pferden erneut eine Pause.
Erst am Abend ritten wir weiter. Inzwischen war es nicht mehr unerträglich heiß und so kamen wir zu einer Mühle. Auf einem Hügel begneten uns allerlei Radfahrer und Jogger, doch Barbossa interessierte mehr ein kleiner Hund, der wohl kaum größer als eine Ratte war. Er sah sich das Tier etwas skeptisch an, mit einem festen Schenkeldruck ging er aber weiter. Nun aber lag vor uns Landstraße. In fester Reihe überquerten wir diese
Endlich kamen wir auf den letzten Kilometer. Über einen schönen Sandweg ritten wir auf den Ts Wittingen ein und damit endlich zu der wohlverdienten Bank und einem großen Haufen Futter für meinen armen Hengst.
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