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 Cathy
Cathy Offline




Beiträge: 418

30.07.2008 19:45
Cascada Antworten

Mittlerweile war Cascada schon eine Weile abgesetzt, die erste Zeit war richtig schwierig aber nun hatte sie sich gut in der Jungpferdeherde eingelebt. Ich hatte mir als ich mit Norticcas Training fertig war, ihr Halfter geschnappt und schlenderte zur Weide. Meine kleine Maus sah mich schon von weitem kommen und kam angestürmt. Sie war ein wirklich anhängliches Pferdchen, manchmal sogar zu anhänglich, sie kam immer an und wollte schmusen und beschäftigt werden, wenn ich bei ihr war. Als wir uns am Tor zur Weide trafen, zog ich ihr das Halfter über den Kopf und führte sie zum Putzplatz. Beim Führen legte ich den größten Wert darauf das sie sich benahm, das hieß keine Grasbüschel am Rand abriss oder stehen blieb bezihungsweiße mich überholte. Anfangs hatte es deswegen auch einige Auseinandersetzungen gegeben aber mittlerweile hatten wir uns arrangiert. Ich war bei ihrer Erziehung sehr strikt aber dadurch würde ich es später beim Einreiten und so einfacher haben.
Am Putzplatz angekommen, band ich sie an und nahm mir eine Bürste aus ihrem Putzkasten, den ich zuvor dort abgestellt hatte. Mit Striegel und Kardätsche brachte ich ihr dunkles Fell schnell wieder zum glänzen. Danach ging es weiter mit den Hufen. Die ersten male war es ein riesen Theater gewesen, aber mittlerweile gab sie die Hufe ohne auch nur ein klein wenig zu murren. Naja eine kleine Leckerli-Bestechung, nach jedem Huf gab es schon, um ihr das ganze schmackhaft und angenehm zu machen. Nachdem ich ihre Hufe ausgekratzt hatte, nahm ich mir einen Eimer mit Wasser, wusch die Hufe auch von außen sauber und fettete die Hufe danach gründlich ein. Zu guter letzt wurden noch der Schweif, der nun schon als Schweif und nicht mehr als Schwanz zu erkennen war und die Mähne in einen ansehnlichen Zustand verbracht, bevor ich den Strick los band und unseren Spaziergang in Angriff nahm.
Am lockeren Strick lief Cascada ruhig neben mir her. Als wir an den Weiden der anderen Pferde vorbei kamen, regte sie sich ziemlich auf, sodass ich allerhand zu tun hatte, sie wieder zu beruhigen. Laut wiehernd und auf der stelle trippelnd machte sie auf sich aufmerksam. Vor allem die große Stutenherde wo auch meine anderen drei Süßen drin standen, kamen im Galopp angestürmt und Cascada wollte sich anstecken lassen und mit galoppieren. Mit bestimmter Stimme schimpfte ich mit ihr und nahm den Strick etwas kürzer. Ich zog sie weiter, lies mich aber nicht überholen. Nach einigen Metern, kam sie wieder zur Ruhe. Im normalen Schritt ging sie seelenruhig neben mir her, als wäre nichts gewesen. Nachdem ich mich durch gesetzt hatte, benahm sie sich endlich auch für den Rest des Spaziergangs. Auf einem langen, breiten Feldweg, lief ich los und lies sie locker neben mir her traben. Sie hatte einen gleichmäßigen schwungvollen Trab, mit dem man wenn sie eingeritten war, sicherlich gut arbeiten können würde. Unser Ausflug dauerte recht lange, erst nach fast einer Stunde waren wir dann endlich am Hof zurück, nicht nur meine Beine wussten was sie getan hatten, auch Cascada schien ein wenig angestrengt.
Zurück am Hof gab es für Cascada die erste richtige Kraftfutterportion in ihrem Leben. Sie stürzte sich schon so gierig darauf, wie die großen. In windeseile war der Trog leer geputzt. Ich bürstete noch einmal über sie dann ging es zurück auf die Weide. Wo sie noch eine richtig lange Schmuseeinheit von mir bekam und danach ein Leckerli und schon gings zurück zu den anderen Kids.

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