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 Sophie
Sophie Offline



Beiträge: 47

09.08.2008 13:29
Erster Tag Ferienritt Antworten
Heute kamen ich, Xira und Heiko schon früh in den Stall. Heiko wollte mal wieder Ausreiten und außerdem wollte er Safira kennen lernen. Also machten wir uns gemeinsam auf den weg Anna zu suchen um sie zu fragen ob Heiko wieder Atilla reiten durfte. In der Sattelkammer fanden wir sie dann auch wo sie gerade dabei war ihr Sattelzeug zu Putzen. ,,Hallo Anna“, sagten wir als wir sie sahen und Anna sah auf. ,,Hallo“, kam es von ihr und sie schaute uns fragend an. ,,Ich wollte heute mit Safira Ausreiten und Heiko würde gerne mitkommen, also wollte ich fragen ob er wieder Atilla reiten kann“? ,,Geht klar“, meinte sie und wünschte uns noch viel spaß. Also holten wir gleich die Putzkisten, Sättel, Satteldecken und die Trensen, damit wir nicht noch mal extra in die Sattelkammer mussten. Dann gingen wir die Stallgasse entlang zur jeweiligen Box des Pferdes und holten die Pferde raus. Gemeinsam Putzten wir die Pferde sehr gründlich und dann wurde die Satteldecke samt Sattel aufgelegt und befestigt. Nun noch getrenst und es konnte losgehen. Wir banden die Pferde los und führten sie in den Hof, dort gurteten wir noch mal nach und dann saßen wir auf. Schließlich wurden die Steigbügel noch richtig eingestellt und Heiko fragte mich ob es losgehen könnte. Er schaute gegen Himmel und meinte nur: ,, Bewölkt, aber trocken und eine angenehme Temperatur“. ,,Genau das richtige Wetter für einen Ausritt“. ,, Genau“, meinte ich und Pfiff ein mal laut durch die Finger. Safira zuckte zusammen doch blieb gehorsam stehen als ich sie zur ruhe ermahnte und so strich ich ihr lobend über den Hals als sie stehen blieb. Xira kam wie erwartet sofort angeprescht als sie den Pfiff vernommen hatte und freute sich dabei sein zu dürfen. ,,Gut, es kann losgehen“, sagte ich und nahm die Zügel leicht auf. Wir hatten uns vorgenommen heute mit einem Wochenritt anzufangen und so hatten wir auch allerlei Proviant dabei. Wasser für uns, belegte Brote, Hundeleckerlis, Apfel und Bananen klein geschnitten für Reiter und Pferd. Reiten wollten wir die Strecke: vom Hof, über die Wald, Feld und Wiesenwege bis hin zu den Dünen an der Nordsee und dort wollten wir eine weile bleiben. Um punkt 9.00 Uhr ritten wir mit langen Zügeln und im langsamen Schritt vom Hof los. Die Route die wir reiten wollten hatte sich Heiko am Vorabend im Internet ausdrucken lassen und hatte alle Dörfer auf dem Weg zur Nordsee eingekreist damit die Pferde und Xira an den dortigen Dorfbrunnen saufen konnten. Mit Anna war das natürlich alles abgesprochen denn auch Anna hatte sich für uns erkundigt ob und wo man welche Wege zu Pferd betreten durfte.

Nun ritten wir im Schritt mit lang gelassenen Zügeln auf den Wald zu durch den wir mussten damit wir in einer Stunde an unseren ersten Etappepunkt kommen würden. Der erste Etappepunkt war der Dorfbrunnen von Merkum, einem kleinen Dorf zwischen Husum und unserem Zielort, dem Dorf Mahlberg, das direkt an der Nordsee und den Dünen lag. Zwischendurch würden wie halt in Merkum, Daisen, Lottebach, Schwanden und Utrich machen. Die jeweils fast eine halbe stunde voneinander entfernt lagen. Nur die erste Etappe lag eine stunde entfernt von dem Anfangsort.
Im zügigen Tempo ritten wir im Schritt durch den Wald, Xira schien der ritt zu gefallen denn sie durfte ohne Leine neben uns her laufen da sie so gut hörte. Xira schnupperte hier und da, verschwand dann mal im Gebüsch des Waldes und kam kurz darauf wieder freudig bellend oder wedelnd neben einem der Pferde zum Vorschein. Als wir eine Dreiviertelstunde geritten waren, verließ unser weg den Wald und führte uns auf eine Landstraße zu der Parallel ein Feldweg direkt nach Merkum rein führte. Wir lenkten unsere Pferde auf den Feldweg und auch Xira folgte uns. Dann schlug ich vor wir könnten doch mal etwas schneller reiten und so nahmen wir die Zügel kürzer. ,,Ok, aber wir reiten erst nach der Etappe schneller“. Meinte Heiko. Ich war einverstanden und so ließen wir die Zügel zwar verkürzt aber ritten noch nicht schneller. Safira war glaube ich noch nie bei einem Tagesritt dabei und hier in der Gegend ebenfalls noch nicht, denn sie guckte sehr interessiert. Nach etwa Zehn Minuten verkürzten Zügels fing Safira an abzukauen und ging dann wie eine eins am Zügel, durchs Genick und stand prima an den Hilfen. Nun langte mir nur die kleinste und feinste Zügel- oder Schenkelhilfe und Safira reagierte sofort. ,,Braves Mädchen“, lobte ich sie mit der stimme und Safira prustete zufrieden vor sich hin. ,,Wow“, meinte Heiko und sah Safira erstaunt an. ,,Die Stute und du, ihr kommt ja prima mit einender klar“. Dann hatten wir den Dorfeingang erreicht und Heiko hatte es hinbekommen das Atilla ebenfalls mit dem Abkauen begann und so ging er nun auch sehr gut durchs Genick, stand gut an den Hilfen und… reagierte auf jede Hilfe sofort. Heiko strahlte, mit so viel Freude und ergeiz hatte ich ihn schon lange nicht mehr auf einem Pferd sitzen sehen. Er lobte Atilla sehr für seine gute Mitarbeit und gab sich selber größte mühe, alles richtig zu machen damit er auch weiterhin so gut an den Hilfen stand und gut am Zügeln und durchs Genick ging. Jetzt waren wir am Dorfkern angelangt und sahen auch schon den Brunnen. Wir stiegen ab, ließen die Pferde saufen und füllten eine Tupperschüssel die wir für Xira mitgenommen hatten mit dem Brunnenwasser damit sie auch saufen konnte. Wir selbst holten unsere mitgenommenen Wasserflaschen aus meinem Rucksack und Tranken einkalten Roibuschtee. Das tat gut und als wir eine viertel Stunde gerastet hatten, gaben wir den Pferden noch jeweils einen Apfel zur Stärkung und Xira ein paar Leckerließ und dann saßen wir wieder auf. Im Schritt ritten wir den Feldweg, der Parallel zur Landstraße führte, in Richtung Dorfausgang weiter und bogen dann bei nächster Gelegenheit wieder auf den Waldweg ab. Sobald wir im Wald waren gab Heiko das Signal zum Traben und so trabte ich Safira an. Im leichten trab folgten wir dem Waldweg ca. 2km und dann parierten wir erst ein mal wieder zum Schritt durch. Wir ließen den Pferden wieder die Zügel etwas länger damit sie sich strecken konnten. 3 ½ Stunden später ritten wir gerade im leichten trab einen Feldweg entlang als Xira plötzlich das Bellen anfing und wie verrückt vor einem Sandweg auf und ab hüpfte. Ich und Heiko mussten lachen als wir das sahen und wir parierten die Pferde neben ihr zum stehen durch. Auch die Pferde begannen etwas nervös rumzutribbeln und sahen den Sandweg entlang. ,,Ja, ist ja gut“. Beruhigten wir alle drei und dann lenkten wir Safira und Atilla auf den Sandweg. Die Tiere hatten natürlich das Meeresrauschen schon eben gehört und waren deswegen so unruhig geworden weil sie es hören konnten aber nicht sahen. Inzwischen hatte sich der Himmel aufgeklärt und die Sonne schien. Es war warm, aber nicht zu warm. Nun hatten wir den Sandweg geschafft und vor uns erstreckten sich die Dünen von denen man aus direkt zur Nordsee kommt. Ich schaute Heiko an und wusste dass er genau das gleiche dachte wie ich. Wir nahmen die Zügel wieder auf und Trabten wieder an. Die Pferde freuten sich über den Tempowechsel und liefen im schnellen trab die Dünenwege entlang runter und Xira sprang freudig neben uns her. Dann war der Weg zu ende und man sah das Meer. Ich sah mich um und vergewisserte mich das außer uns niemand am Strand war und rief nur noch ok, keiner da. Und schon preschte Heiko auf Atilla im Galopp an mir vorbei und Xira hinterher, in Richtung Wasser. Ich Galoppierte Safira an und ließ sie erst ein paar mal vor dem Wasser hin und her Galoppieren bis ich mir sicher war das sie nicht Wasserscheu ist und dann ab ins kühle Nass. Xira fing gleich an zu schwimmen und schwamm um uns herum während Safira und Atilla nur Kniehoch im Wasser standen und die Abkühlung genossen. Dann ritten wir im niedrigen Wasser im Schritt weiter am Strand entlang und Xira tobte und tollte entweder im tieferen Wasser neben uns her oder rannte wie es ihr gerade passte im Sand umher und schlug dabei hacken. Jetzt war es 13.30 Uhr und wir fanden direkt am Strand ein Bauernhaus der sich als Gasthof erwies. Heiko ging zum Hof um zu fragen ob wir unsere Pferde während wir dort Aßen unterstellen durften und kam kurz darauf mit der Bäuerin aus der Gaststube zurück. ,,Das ist aber schön, das man mal wieder Gäste zu Pferd sieht“, meinte sie und führte uns zur Scheune. ,,Hier könnt ihr eure Pferde unterstellen und die Ausrüstung könnt ihr hier in die Futterkammer tun“. Die Scheune war in fünf große Boxen und einen Leerstehenden Offenstall eingeteilt der zur anderen Seite auf eine große Koppel führte. ,,Hier, in den Offenstall“. Ich und Heiko sattelten und trensten die Pferde ab und dann stellten wir sie in den Offenstall. Die Bäuerin stellte den Pferden eine Riesen Wanne mit kühlem Wasser hin und fragte uns dann ob die Pferde auch Heu bekommen dürften. Ich sagte ja, und so holte die Bäuerin auch noch Heu und füllte die Raufe damit auf. Atilla und Safira tranken erst einmal ziemlich viel und dann versenkten sie die Köpfe im Heu und schienen sehr zufrieden. Wir räumten noch die Ausrüstung weg und dann gingen wir in das Bauernhaus wo das Lokal im zweiten stock war. Die Bäuerin wies uns einen Tisch zu und brachte auch gleich einen Trinknapf mit kühlem frischem Wasser für Xira. Ich bedankte mich und dann gingen ich und Heiko in die Toiletten um uns etwas frisch zu machen. Xira blieb am Tisch liegen und bewachte den Platz. Auch sie war dankbar für das Wasser und ruhte sich nun erst mal aus.
Dann hatten wir gegessen und suchten uns den Reiterhof raus bei dem wir angemeldet hatten dass wir ein paar Tage dort Ferien machen würden. Als wir ankamen wurden wir lautstark von zwei weißen Schäferhunden begrüßt, darauf folgte sofort ein Junger Mann der ca. 20 Jahre alt sein musste. Er freute sich uns zu sehen und wies uns auch gleich ein. Safira und Atilla bekamen zwei Boxen nebeneinander in dem schönen Stall. Jede Box hatte ein Fenster von dem aus man direkt in den Hof sehen konnte und die Boxen waren sehr geräumig. Sogleich richteten wir unsere Pferde und stellten sie dann gut versorgt in die Boxen damit sie sich ausruhen konnten. Der Junge Mann, er hieß Michael Neumann zeigte uns noch den Roundpen, die Koppel wo Safira und Atilla stehen durften, die Reithalle, die Außenreitplätze, unser Apartment im schönen anwesen des Herrenhauses und außerdem gab er uns noch eine Karte der Umgebung mit wo alle Reitwege eingezeichnet waren und die Strandabschnitte die man auch mit Tieren benutzen durfte.
Wenig später saßen ich und Heiko in unserem Apartment und aßen Abendbrot. Xira lag erschöpft auf dem Boden neben dem Tisch und wartete geduldig bis wir gegessen hatten. Dann bereitete Heiko ihr das essen zu und sie legte los mit Essen.
Um 22.00 Uhr waren wir alle so müde das wir ins Bad gingen und dann Xira noch schnell zu uns holten und schließlich alle todmüde im Bett einschliefen.

Hoffe der Beri gefällt euch
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