Sie sind vermutlich noch nicht im Forum angemeldet - Klicken Sie hier um sich kostenlos anzumelden Impressum 
Sie können sich hier anmelden
Dieses Thema hat 0 Antworten
und wurde 215 mal aufgerufen
 Sarah
Sarah Offline



Beiträge: 259

27.08.2008 21:06
Die Schnecke Antworten

Für heute stand ein kleiner Ausritt mit Barbossa an. Ich fuhr also mit den beiden Hunden zum Stall und musste leider im Auto schon feststellen, dass Petrus etwas gegen meine Planung hatte. Er regnete im Strömen. Also beschloss ich, lieber in der Halle zu bleiben. Ich holte meinen nassen Hengst von der Koppel und stellte ihn erst mal im Solarium unter. Er genoss die künstliche Sonne und schnaubte vor sich her. In der Zeit holte ich die Jungpferde rein, damit sie erst mal trocknen konnten. Gerade Angel konnte den ganzen Regen nicht ab und sollte daher lieber erst mal aufwärmen. Ich legte allen eine dünne Decke über und verließ sie dann am Heu knabbernd. Ich sah kurz nach Barbossa, doch der hatte kaum Zeit für mich. Er sah mich kurz an und döste dann weiter. Schnell suchte ich alles zusammen und musste meinen armen Kleinen dann aus dem Solarium holen. Er ließ sich brav putzen, schien aber von Arbeit heute nichts zu halten. Er latschte völlig lustlos hinter mir her und in der Halle ließ er den Hals fallen und döste weiter. Ich stieg erst mal auf und überzeugte mit einem kleinen Gertenklapps ihn, anzutreten. Die Halle war nicht ganz leer: Saskia drehte ein paar Runden. Ich ritt neben ihr her, da sie gerade am Trockenreiten war. Aber mein hengst kam kaum mit und musste nahezu zu jedem Schritt überzeugt werden. Ich trabte an und nahm die Zügel fester auf. Er schnaubte wütend und ich nutzte die Sporen etwas. Er murrte zwar, wurde aber flotter. Dafür lobte ich ihn und ließ ihn zwei Runden auf jeder Hand warm traben. Dann ging ich zum Zirkelreiten über und ließ ihn sich stellen. Inzwischen war er etwas wacher und merkte schon vom Schenkeldruck, wenn er zu langsam wurde. Ich wechselte immer wieder die Hand und begann dann mit den Übergangen zum Schritt. Zuück nehmen ließ er sicb locker, aber wieder antraben, darauf hatte er keine Lust.
Ich galoppierte kurz an, nahm ihn aber nach einer halben Runde wieder zurück. Das war ja kein Galopp, das war ein Schaukelpferd. Ich trieb ihn zum Mitteltrab auf der Mittelgeraden. Er verlängerte seine Schritte, behielt aber die lahme Frequenz. Langsam gingen mir die Ideen aus. Da bemerkte ich, dass Saskia mir an der Bande zu sah. ich sah verzweifelt zu ihr. Doch auch sie konnte nur den Kopf schütteln. So kannten wir den Hengst beide nicht. Ich gab endgültig auf und ritt trocken. So konnte ich nicht mit ihm arbeiten. Saskia öffnete die Hallentür. Inzwischen war der Regen einem leichten Nieseln gewichen. Ich beschloss noch eine kleine Runde auszureiten. ich ließ die Gerte zurück und trabte über den Waldweg. Barbossa blieb tranig. Ich ritt ohne es zu merken, zu den Stoppelfeldern. Ich trabte auf einen und ließ ihn angaloppieren. Ich legte den Schenkel nach hinten und dann plötzlich ging er unter mir hoch. Er nahm alle Karft aus der Hinterhand und schoss los. Ich packte in die Mähne um nicht herunter zu fallen. Barbossa schnaubte und rannte durch die Stoppeln. Der Boden flog unter mir hoch und ich weinte vor Gegenwind. barbossa wurde immer schneller und ich hatte langsam das Gefühl, ihn nicht mehr halten zu können. Ich bremste ihn langsam aus, aber er kam nur schwer zurück. Endlich fiel er in den Trab und ließ sich zum Schritt bringen. Ich schimpfte mit ihm. Wenn ich es nicht besser gewusste hätte, würde ich sagen, Barbossa sah mich schuldbewusst an.

Handarbeit »»
 Sprung  
Xobor Ein Kostenloses Forum von Xobor.de
Einfach ein Forum erstellen
Datenschutz